Schöpfung des Universums


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Schöpfung des Universums
 
 
 
Von einer Examination der Schöpfung, wie sie im Koran beschrieben ist, erscheint ein sehr wichtiges generelles Konzept: Die Verse des Korans sind vollkommen anders als die biblischen Erzählungen. Diese Idee widerspricht den Parallelen, welche von westlichen Autoren oft falsch aufgezeichnet worden sind, die gerne die Ähnlichkeiten der beiden Texte betonen. Sich nur auf die Ähnlichkeiten zu beziehen und stillschweigend die klaren Unterschiede zu ignorieren, bedeutet die Wahrheit zu vertuschen. Es gibt vielleicht einen Grund dafür. Wenn wir über die Schöpfung sprechen, gibt es eine starke Tendenz im Westen zu behaupten, dass Mohammed (Allahs Segen und Friede auf ihm) den Umriss des Koran von der Bibel kopiert hat. Sicherlich ist es möglich, die sechs Tage der Schöpfung, wie sie in der Bibel beschrieben sind, plus einen extra Tag für „Gottes Rest am Sabbat“, mit dem Vers aus der Sure Al-A‘raf zu vergleichen:
 
 
 
„Seht, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf,…“(Koran 7:54).
 
 
 
Wie auch immer, es muss darauf hingewiesen werden, dass Kommentatoren des Korans darauf hinweisen, dass die Interpretation des arabischen Worts ayyam (eine Übersetzung davon bedeutet Tage) vielmehr „lange Perioden“ oder auch „Zeitalter“ (Äonen) bedeutet, als eine Periode von vierundzwanzig Stunden.
 
 
 
Was mir von fundamentaler Wichtigkeit erscheint, ist, dass im Gegensatz zu den Erzählungen in der Bibel, sich der Koran nicht auf eine Zeitfolge für die Schöpfung der Erde und der Himmel (Plural) bezieht. Er bezieht sich auf die Himmel, vor der Erde und die Erde vor den Himmel, wenn der Koran über die Schöpfung generell spricht, wie zum Beispiel in dem Vers der Sure Taa-Haa:
 
 
 
„(Dies ist) eine Offenbarung von Ihm, Der die Erde und die hohen Himmelerschuf.“(Koran, 20:4)
 
 
 
In Fakt ist die Vorstellung hergeleitet aus dem Koran ein Parallelismus von der himmlischen und irdischen Evolution. Es gibt auch Basisinformationen über die Existenz einer intitiellen Gasmasse (dukhaan), welche einzigartig für den Koran ist. Wie auch die Beschreibungen der Elemente, welche, obwohl erst zusammen verschmolzen waren (ratq), und sich nach einiger Zeit trennten (fatq). Diese Ideen sind in den Suren Fussilat und Al-Anbiyaah ausgedrückt:
 
 
 
„Dann wandte Er Sich zum Himmel, welcher noch Nebel war...“(Koran 41:11)
 
„Haben die Ungläubigen nicht gesehen, dass die Himmel und die Erde eineEinheit waren, die Wir[1]dann zerteilten?“ (Koran 21:30)
 
 
 
Nach moderner Wissenschaft endete der Teilungsprozess in der Formation von vielen Welten (Planeten), ein Konzept, welches Dutzende von Malen im Koran auftaucht, zum Beispiel in der ersten Sure Al-Faatihah: „Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten“(Koran, 1:2). Diese koranischen Referenzen sind alle in perfekter Übereinstimmung mit den modernen Ideen von der Existenz von „Primary Nebeula“ (Galaktischem Staub), welche der Trennung der Elemente folgt, was mit der Formation der Galaxien und dann der Sterne, aus denen die Planeten geboren sind, endete[2]. Referenzen sind auch im Koran, in Sure Al-Furqaan, zu einer zwischenliegenden Schöpfung zwischen den Himmeln und der Erde gemacht worden:
 
 
 
„Er, Der die Himmel und die Erde und das, was zwischen beiden ist, in sechsTagen erschuf,...“(Koran 25:59).
 
 
 
Es erscheint, dass diese zwischenliegende Schöpfung mit den modernen Entdeckungen von Brücken der Materie übereinstimmt, welche außerhalb der organisierten astronomischen Systeme vorhanden sind.
 
 
 
Diese kurze Untersuchung der Passagen des Korans über die Schöpfung zeigt uns deutlich, wie die modernen wissenschaftlichen Daten und die Aussagen im Koran, in einer großen Anzahl von Punkten, konsistent harmonisieren vorkommen. Im Gegensatz dazu sind die aufeinanderfolgenden Phasen der Schöpfung, beschrieben in der Bibel, total inakzeptabel. Zum Beispiel in der Schöpfungsgeschichte 1:9-19 ist die Entstehung der Erde (am dritten Tag) vor der Schöpfung des Himmels (am vierten Tag). Es ist weitaus bekannt, dass in Fakt unser Planet von unserem eigenen Stern kam, der Sonne. Wie kann jemand unter solchen Umständen noch behaupten, dass Mohammed (Allahs Segen und Friede auf ihm), der „geglaubte Autor“ des Korans sei und seine Inspiration aus der Bibel entnahm. So eine Behauptung würde bedeuten, dass er von sich selbst aus den biblischen Text korrigierte und auf das korrekte Konzept über die Entstehung des Universums kam. Obwohl das korrekte Konzept von Wissenschaftlern erst viele Jahrhunderte nach seinem Tod gefunden wurde.
 
 
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[1]Wie im Arabischen als das majestätische Plural bekannt, bedeutet es in Referenz zu Gott „ich“.
 
[2]Zur vorherrschenden Theorie siehe englische Version von „The New Encyclopedia Britannica“, Band 19, S.636.
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