2. Die absolute Vernunft


Dr. Aḥmad ’Ibn ‘Abd-’r-Raḥmān al-Qāḍī

Das ist die Vernunft, die frei von Zweifeln und Gelüsten ist. Sie glaubt unerschütterlich daran, dass die Geschöpfe einen Schöpfer haben müssen, denn sie können unmöglich zufällig und ohne Erschaffer entstanden sein. Ebenso unmöglich können sie sich selbst erschaffen haben; denn das Nichts kann keine Existenz schaffen.Es gibt also zweifellos einen Schöpfer, nämlich Aḷḷāh I.

Als Ğubayr Ibn Muṭʽim zum Propheten - Aḷḷāhs Segen und Heil auf ihm - kam,um die Kriegsgefangenen von der Schlacht von Badr freizukaufen – er war damals  noch ungläubig – hörte er den Propheten - Aḷḷāhs Segen und Heil auf ihm - im 

Maġrib-Gebet die Sure 52 (aṭ-Ṭūr) rezitieren. Als er diesen Vers erreichte:

„Oder sind sie etwa aus dem Nichts erschaffen worden, oder sind sie (gar) selbst die Schöpfer? Oder haben sie (etwa) die Himmel und die Erde erschaffen? Nein! Vielmehr sind sie nicht überzeugt. Oder besitzen sie (etwa) die Schatzkammern deines Herrn, oder sind sie es, die die Oberherrschaft ausüben?“ 

(52:35-37)

sagte Ğubayr Ibn Muṭʽim:
„Beinahe wäre mein Herz (vor lauter Flattern) davongeflogen!“5
Das war, als der Glaube seinen Weg in Ğubayrs Herz fand. Der absoluten Vernunft
bediente sich Quss Ibn Sāʽidah al-ʼIyādiyy, ein vorislamischer arabischer Prediger, 

als er sagte: „Der (Kamel-)Mist deutet auf das Kamel hin und die Fußspuren auf
das Laufen. Ein Himmel mit Sternen und eine Erde mit Tälern – deuten diese etwa
nicht auf einen allwissenden Schöpfer hin?!“ 

Vorheriger Artikel Nächster Artikel

Verwandte Artikel mit 2. Die absolute Vernunft

Allah kennenIt's a beautiful day