3.3 Der Glaube an Aḷḷāhs Göttlichkeit (Ulūhiyyah)(2/3.3)
„Haben Wir nicht die Erde zu einer Lagerstatt gemacht und die Berge zu Pfählen? Und Wir haben euch als Paare erschaffen. Und Wir haben euren Schlaf zum Ausruhen gemacht. Und Wir haben die Nacht zum Kleid gemacht. Und Wir haben den Tag zur Lebensführung gemacht. Und Wir haben über euch sieben feste (Himmel) aufgebaut. Und Wir haben einen hell glühenden Leuchtkörper gemacht. Und Wir haben von den Regenwolken sich ergießendes Wasser herabkommen lassen, um damit Korn und Gewächse hervorzubringen und dichtbestandene Gärten“
(78:6-16)
„Seid etwa ihr schwerer zu erschaffen oder der Himmel? – Er hat ihn aufgebaut. Er hat seinen höchsten Teil emporgehoben und ihn dann zurechtgeformt. Und Er hat seine Nacht finster gemacht und seine Morgenhelle hervorkommen lassen. Und die Erde, Er hat sie danach hingebreitet. Er hat aus ihr ihr Wasser und ihre Weide hervorkommen lassen. Und die Berge, Er hat sie fest gegründet. (Dies) als Nießbrauch für euch und für euer Vieh“
(79:27-33)
„So schaue der Mensch doch auf seine Nahrung: Wir gießen ja Güsse von Wasser, hierauf spalten Wir die Erde in Spalten auf und lassen dann auf ihr Korn wachsen und Rebstöcke und Grünzeug und Ölbäume und Palmen und Gärten mit dicken Bäumen und Früchte und Futter, als Nießbrauch für euch und für euer Vieh“
(80:24-32)
Die meisten Menschen glauben an die Herrschaft Aḷḷāhs t, nämlich, dass Er der Schöpfer, der Herrscher und der Verwalter ist. Dies bestätigten sogar die (vorislamischen) arabischen Polytheisten – Aḷḷāh geht darauf im Qur’ān an mehreren Stellen ein, z. B. hier:
„Sag: Wem gehört die Erde und wer auf ihr ist, wenn ihr (es) wisst? Sie werden sagen: „(Alles) gehört Aḷḷāh.“ Bedenkt ihr denn nicht? Sag: Wer ist der Herr der sieben Himmel und der Herr des gewaltigen Thrones? Sie werden sagen: „(Alles) gehört Aḷḷāh.“ Sag: Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein? Sag: In wessen Hand ist die Herrschaftsgewalt über alles, Der Schutz gewährt und gegen Den kein Schutz gewährt werden kann, wenn ihr wisst? Sie werden sagen: „(Alles) gehört Aḷḷāh.“ Wieso seid ihr denn einem Zauber verfallen?“
(23:84-89)
Er sagt auch:
„Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, sagen sie ganz gewiss: „Erschaffen hat sie der Allmächtige und Allwissende“
(43:9)
1. Die Dualisten, wie Zoroastrier und Manichäisten, die behaupten, dass die
Welt von zwei Schöpfern erschaffen wurde:
einem Gott des Lichtes, der das Gute erschuf, und einem Gott der Finsternis, der das Böse erschuf! Beide
Gruppen sind sich einig, dass das Licht besser ist als die Finsternis, sie unterscheiden sich hinsichtlich der Finsternis in der Frage, ob sie ewig oder erschaffen sei.
2. Die Christen, die an die Trinität glauben. So machen sie aus dem Einzigen
Gott drei Entitäten:
Vater, Sohn und heiligen Geist. Sie glauben allerdings nicht, dass es drei voneinander unabhängige Götter sind und sind darüber
einig, dass die Welt von einem einzigen Schöpfer erschaffen wurde.
3. Die (vorislamischen) arabischen Polytheisten:
Diese glaubten, ihre Götzen hätten die Fähigkeit, zu nutzen, zu schaden und zu verwalten, zudem losten
sie mit Pfeilen.
4. Die Ablehner der Vorbestimmung (Qadariyyah),
die behaupten, der Diener führe seine Handlung unabhängig von Aḷḷāhs Willen aus.
All diese Irrwege werden von der Veranlagung, dem Verstand, den Sinneswahrnehmungen und der Religion widerlegt, die alle den Einzigen Gott I bestätigen, Einzig in Seiner Schöpfung, Seiner Herrschaft und Seinem Befehl.
Aḷḷāh sagt:
„Aḷḷāh hat Sich keine Kinder genommen, und keinen Gott gibt es neben Ihm, sonst würde fürwahr jeder Gott das wegnehmen, was er erschaffen hat, und die einen von ihnen würden sich den anderen gegenüber wahrlich überheblich zeigen. Preis sei Aḷḷāh über das, was sie (Ihm) zuschreiben“ .
(23:91)